Patronatsfest und Jahreshauptversammlung

Patronatsfest und Jahreshauptversammlung

Am vergangenen Sonntag gedachte die Bopparder Schützengesellschaft 1510/1848 e.V. ihres Schutzpatrons, des Heiligen Sebastian, und feierte ihr Patronatsfest. Der Gedenktag begann mit einem feierlichen Hochamt in der Basilika St. Severus, in der die große Statue des Hl. Sebastians an exponierter Stelle den Gläubigen zur Andacht präsentiert werden konnte. Die Schützenfamilie erschien in Uniform unter dem Geleit zweier Fahnenabordnungen.

Man gedachte der Verstorbenen der Gesellschaft und betete für eine friedvolle Zukunft der Lebenden getreu der Maxime der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.

Danach pflegte man die Geselligkeit in Form eines kleinen Umtrunkes bei heimischer Gastronomie.

Nachdem man sich so etwas entspannt und versucht hatte, die Sorgen außen vor zu lassen, wechselte man wieder die Örtlichkeit und traf sich im Schützenhaus im Schlaningtal zur diesjährigen Jahreshauptversammlung.

Nach der Begrüßung durch den I. Vorsitzenden Jürgen Schladt, der Totenehrung und dem Verlesen der letztjährigen Niederschrift und deren Annahme gaben die einzelnen Mandatsträger ihre Geschäftsberichte ab, über die diskutiert und anschließend abgestimmt wurde. Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass die Bopparder Schützengesellschaft ihre Aufgaben voll erfüllt. Es wird im Verein und durch den Verein der gesellschaftlichen Pflicht entsprochen, getreu dem Motto „Glaube, Sitte, Heimat“.

Aus sportlicher Sicht kann man nicht ganz zufrieden sein, hat doch Corona hier deutliche Spuren hinterlassen. Die Teilnahme an den Wettbewerben war erschreckend gering.

Absolut herausragend war nur die Kurzwaffen-Mannschaft mit Michael Hoos, Robert Noll, Josef Rodenbusch und Manfred Kochems, die sogar Bundessieger wurde und weitere Topleistungen auf allen Ebenen erbrachte, eine Darbietung, die ihres gleichen sucht.                                                         Durch erfolgreiches Management steht die Bopparder Schützengesellschaft auf einer gesunden finanziellen Basis. Durch sparsame Ausgabenpolitik und erhebliche Eigenleistungen in allen Bereichen musste der Beitrag nicht erhöht werden. Die Zahl der Mitglieder hat sich durch die Corona-Folgen etwas verringert.

In diesem Jahr standen keine Wahlen an. Somit wird gewährleistet, dass auch fortan in der Bopparder Schützengesellschaft der Zeitgeist zwar erkannt, also mit der Zeit gegangen wird, aber Bewährtes doch belassen wird. Die Damen und Herren, die weiterhin Verantwortung übernommen haben, garantieren der Schützengesellschaft, dass das Erbe der Altvorderen nicht unbedacht verspielt und dass nicht ständig nach unnötiger Innovation gestrebt wird.  Es müssen Strukturen bewahrt werden, und man muss kultur- und gesellschaftspolitisch mit Bedacht agieren. Um à jour zu sein, wurden jedoch einige Änderungen in der Satzung vorgenommen.

Der Gesamtverein wird von folgenden Persönlichkeiten geführt: 1. Vorsitzender Jürgen Schladt, 2. Vorsitzender Björn Schladt, Schießmeister Josef Rodenbusch, Schriftführer Jürgen Ströhl, Schatzmeister Kay Janssen, I. Beisitzer Martin Weinand, II. Beisitzer Karla Breitbach mit der Spezialaufgabe einer Protokollführerin, Vorsitzende der Damenriege Petra Janssen, Fähnrich Martin Breitbach, gleichzeitig auch Jungschützenmeister, und der jeweilige Schützenkönig.

Kassenprüfer sind Peter Ginzel und Christian Schröder. Pressewart bleibt im 28. Jahr Günter Horn.

Wegen der vielfältigen Aufgaben wurde der Festausschuß vergrößert und setzt  sich nun zusammen aus Silke Decker, Michaela Breitbach, Agnes Weinand, Yvonne Schröder, Xenia Zinndorf, Anette Piwinger, Silvia Neiser, Lilly Janssen, Nils Janssen, Jürgen Schladt, 1. Vorsitzender, Petra Janssen, Vorsitzende der Damenriege, Kay Janssen, Kassenwart, und jeweiliger Schützenkönig und Damenkönigin.

Die Schießkommission setzt sich zusammen aus Josef Rodenbusch, Schießmeister, Petra Janssen, Vorsitzende der Damenriege, Martin Breitbach, Jungschützenmeister, und Hans Weiler, Michael Hoos, Christian Schröder und Joachim Ullrich.

Nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten der vergangenen Jahre waren die Bauaktivitäten im abgelaufenen etwas ruhiger.

Zwei Großereignisse werden wohl den Ablauf dieses Jahres mitbestimmen, an denen die Bopparder Bevölkerung selbstverständlich teilnehmen soll: Die Mannschaft -Stadtmeisterschaften mit dem KK-Gewehr sind am 26. März. An Fronleichnam, 8. Juni, findet das traditionelle Bopparder Schützenfest statt. Man ist schon sehr gespannt, wer sich zum Ausschießen der Majestäten stellen wird, zumal sich einige Bewerber schon angesagt haben.